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Susann Stein

Politik und Kommunikation/ Pressesprecherin
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Bau im Blick

Auch im Jahr 2021 wird das öffentliche Leben weiterhin von der Corona-Pandemie bestimmt. Während im ersten Lockdown im Frühjahr 2020 die Baubranche noch mit einem blauen Auge davongekommen ist, trüben sich die Wolken im Baukonjunkturhimmel deutlich ein. Bis November 2020 konnten die Unternehmen im ostdeutschen Bauhauptgewebe noch ein Umsatzplus von zwei Prozent zum Vorjahr erwirtschaften. Dies war jedoch vor allem dem hohen Auftragsbestand geschuldet, der im Laufe des Jahres abgearbeitet werden konnte.

Der Blick auf den derzeitigen Auftragseingang lässt jedoch befürchten, dass die Corona-Pandemie auch die Bauwirtschaft mit Verzögerung treffen wird. Vor allem die Kommunen schreiben weniger Infrastrukturprojekte aus. Die wirtschaftliche Unsicherheit führt dazu, dass sowohl gewerbliche als auch private Bauherrn ihre geplanten Investitionen zurück fahren. Deutlich werden vor allem jedoch regionale Unterschiede.

Aufgrund der unsicheren Aussichten, rechnet die Mehrheit der ostdeutschen Bauunternehmen im Jahr 2021 mit sinkenden Umsätzen, nur ein Viertel erwartet eine Erhöhung der Bauproduktion. Trotz der unsicheren Aussichten geht die Mehrheit der Unternehmen von stabiler Beschäftigung aus.

Damit die Baubranche während der Corona-Pandemie auch weiterhin eine stabile Stütze der Volkswirtschaft bleiben kann, ist der Weiterbetrieb der Baustellen existentiell. Von Beginn der Krise an haben Unternehmen gemeinsam mit ihren Beschäftigten umfangreiche Hygienemaßnahmen umgesetzt. Dazu gehören neben der Anschaffung zusätzlicher Waschcontainer und Hygienemittel auch die Bereitstellung zusätzlicher Fahrzeuge für den täglichen Personentransport. Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) wird außerdem zukünftig im Rahmen ihrer Präventionsarbeit FFP2-Masken auf den Baustellen zur Verfügung stellen, vor allem wenn sich in der kalten Jahreszeit viele Arbeiten nach Drinnen verlagern.

Damit der Baustellenbetrieb weiterhin reibungslos verlaufen kann, ist es jedoch dringend erforderlich, dass die Prozesse in den Bauverwaltungen ohne Einschränkungen funktionieren. Vor allem der Bearbeitungsstau bei Genehmigungen hat in den vergangenen Monaten teilweise zu großen Verzögerungen geführt.

Außerdem ist es zwingend erforderlich, dass die öffentlichen Haushalte für 2021 zügig verabschiedet und alle Investitionsanstrengungen unternommen werden, um den Wirtschaftsstandort Deutschland langfristig zu beleben und zukunftsfähig zu stärken. Dann kann auch  der Bau weiterhin eine wichtige Stütze der Konjunktur bleiben. 

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