Brandenburg: Zeit für eine Investitionsoffensive
Der Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Ost e. V. (BIVO) Dr. Robert Momberg äußert sich anlässlich der heutigen Vorstellung des Entwurfes eines Koalitionsvertrages zwischen der SPD und dem BSW in Brandenburg und betont die Notwendigkeit einer Investitionsoffensive im Flächenland:
„Angesichts der großen Herausforderungen, mit denen das Land Brandenburg konfrontiert ist, gilt es, schnell eine stabile und arbeitsfähige Regierung zu bilden. Mit der heutigen Vorstellung des Koalitionsvertrages fällt nicht nur der Startschuss für die gemeinsame Zusammenarbeit zwischen den beiden Koalitionspartnern. Sie muss auch der Beginn einer Investitionsoffensive im Land Brandenburg sein. Der im Entwurf des Koalitionsvertrages in Aussicht gestellte Ausbau der Straßen- und Schienen- sowie der digitalen Infrastruktur wird daher ausdrücklich von der regionalen Bauwirtschaft begrüßt. Positiv hervorzuheben ist außerdem der Fokus der Koalition auf die Entbürokratisierung. Dies ist ein längst überfälliger Schritt in die richtige Richtung. Der geplante Abbau von bürokratischen Hürden bei Baugenehmigungsverfahren ist nur folgerichtig und zwingend notwendig.
Es darf nicht unnötig Zeit vergeudet werden: Ganz zentral muss die Infrastruktur Brandenburgs in den Blick genommen werden. Kaputte Straßen und marode Brücken sind mittlerweile ein realer Wettbewerbsnachteil und dürfen nicht länger ausgesessen werden. In diesem Zusammenhang ist die Aufstellung des Haushalts für das kommende Jahr und eine verlässliche Mittelbereitstellung für öffentliche Investitionen von elementarer Bedeutung. Klar ist: Die öffentliche Hand muss zeitnah und umfassend den Abbau des Investitionsstaus vorantreiben. Bauinvestitionen bringen stets auch starke Multiplikatoreffekte mit sich. Solche Effekte lösen sowohl indirekte als auch direkte Wertschöpfung aus, die sogar höher als der Investitionsbetrag selbst liegt.“
Der Bauindustrieverband Ost e. V. (BIVO) vertritt die Interessen von 260 Bauunternehmen mit 20.000 Beschäftigten in den Ländern Berlin, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt.
Potsdam, 27. November 2024
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