Jahrbuch 2024
Das Jahr 2024 war für die Bauindustrie Ost erneut von erheblichen Herausforderungen geprägt. Die anhaltenden Auswirkungen des Ukrainekrieges, kombiniert mit steigenden Bau- und Finanzierungskosten, führten zu einem spürbaren Rückgang der Bautätigkeit, insbesondere im Wohnungsbau. Diese Faktoren beeinträchtigten unmittelbar das Verbandsleben unserer Bauindustrie in Ostdeutschland.
In diesem schwierigen Umfeld intensivierte der Bauindustrieverband Ost seine politischen Aktivitäten. Wir forderten von der Politik verlässliche Haushaltsplanungen und zusätzliche Investitionen, insbesondere in den Wohnungsbau, um eine Trendwende in unserer krisengebeutelten Branche einzuleiten.
Die wirtschaftlichen Herausforderungen spiegelten sich auch in den Statistiken wider. Obwohl das ostdeutsche Bauhauptgewerbe im Jahr 2024 nominal ein leicht positives Ergebnis verzeichnete, basierte dieses Wachstum hauptsächlich auf öffentlichen Aufträgen. Der private Wohnungsbau hingegen erlitt deutliche Einbußen, was auf die gestiegenen Baupreise und Finanzierungskosten zurückzuführen ist.
Trotz dieser widrigen Umstände gab es im Jahr 2024 auch positive Entwicklungen zu verzeichnen. Der Bauindustrieverband Ost konnte seine politische Sichtbarkeit und Wirksamkeit deutlich stärken – sei es im Zuge der Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen oder mit Blick auf die zukünftige Verwendung des Sondervermögens »Infrastruktur« des Bundes in den Ländern. Diese gestiegene Aufmerksamkeit gilt es zu nutzen. Denn nur im engen Schulterschluss von Politik und Wirtschaft lassen sich nachhaltige Lösungen für die Herausforderungen unserer Branche entwickeln. Dafür brauchen wir die Expertise und das Engagement unserer Unternehmer – als Gestalter, Impulsgeber und verlässliche Partner.
Unser Dank gilt unseren Mitgliedsunternehmen sowie unseren Partnern für ihre Unterstützung und Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. Gemeinsam werden wir auch in Zukunft für optimale Rahmenbedingungen in der Bauwirtschaft eintreten und die Interessen
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