Berlin: Steigende Kosten nicht auf Unternehmen abwälzen
Anlässlich der heutigen Sitzung des Bündnisses für Wohnungsneubau und bezahlbares Wohnen erklärt Marcus Becker, Vize-Präsident des Bauindustrieverbandes Ost e. V. (BIVO):
„Die Mitglieder des Bündnisses arbeiten weiterhin kollegial zusammen. Das kostengünstige Bauen wird jedoch durch den Krieg in der Ukraine überschattet. Die enorm gestiegenen Material- und Energiepreise haben gravierende Auswirkungen auf die Bauwirtschaft.
Die im Zuge dessen auf den Weg gebrachte 50-50-Regel der Preisgleitklausel durch den Bund erweist sich jedoch als eher ungeeignet für die gegenwärtige Situation. Es besteht nämlich die Gefahr, dass die Unternehmen in noch größere finanzielle Nöte geraten, wenn die enormen Mehrkosten auch durch sie getragen werden müssen. Die Auftraggeber müssen hier ihrer Verantwortung gerecht werden. Das Land Berlin muss dementsprechend die rechtlichen Grundlagen schaffen.
Die derzeitige Marktlage muss zur Kenntnis genommen werden. Es gibt keine Sicherheiten, da sich die Lage als völlig unkalkulierbar für die Unternehmen der Bauwirtschaft darstellt. Es gilt nun, nicht in Hysterie zu verfallen und Zeit zu gewinnen.“
Der Bauindustrieverband Ost e. V. (BIVO) vertritt die Interessen von 260 Bauunternehmen mit 20.000 Beschäftigten in den Ländern Berlin, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt.
Zum Download: