Nachhaltige Lösungen für den Bau: „Preis der Ostdeutschen Bauindustrie“ verliehen
Die Förderung des Nachwuchses ist eines der wichtigsten Ziele, welchem sich der Bauindustrieverband Ost e. V. (BIVO) verschrieben hat. Bereits zum 15. Mal und in diesem Jahr erstmalig im gesamtem Verbandsgebiet verleiht der Verband seinen Branchenpreis an Absolvent*innen in den Bereichen Bauingenieurwesen und Architektur. BIVO-Präsident Jörg Muschol zeigt sich erfreut, dass die Ehrung nach zwei Jahren coronabedingter Veranstaltungspause wieder im Rahmen des heutigen traditionellen Bautages stattfinden kann:
„Neben den tagesaktuellen Herausforderungen ist vor allem Nachhaltigkeit ein besonders relevantes Thema in der Bauwirtschaft. Die diesjährigen Gewinner des Preises der Ostdeutschen Bauindustrie haben sich dieser Thematik vor allem mit Bezug auf den Baustoff Holz gewidmet und bereichern den Diskurs in der Baubranche um hochaktuelle und innovative Ansätze. Dass vor allem der Holzbau im Fokus der Abschlussarbeiten steht, ist dabei kein Zufall, sondern spiegelt dessen zukünftige Entwicklung auf dem Bau wider.“
Der steigenden Bedeutung des nachhaltigen und ressourceneffizienten Bauens wird der Preisträger Marco Rübensaal in der Teilkategorie Bauingenieurwesen mit seiner Masterarbeit „Rechnerische und experimentelle Untersuchung zur Entwicklung eines Holz-Beton-Verbund-Deckensystems mit Nockenverbindung“ gerecht. Am Institut für Betonbau der HTWK Leipzig konnte mit dieser Abschlussarbeit eine prototypische Konzeptionierung einer innovativen HBV-Rippendecke erfolgen und gleichzeitig Anschlussfähigkeit für die Entwicklung zur Marktreife aufgezeigt werden. Für die Baupraxis wurden geeignete Bewertungskriterien, Methoden und eine Übersicht über vorhandene Lösungen erarbeitet.
In der Teilkategorie „Architektur“ wird die Masterarbeit von Florian Schildberg (BTU Cottbus-Senftenberg) mit dem Titel „Holzfabrik Brandenburg“ ausgezeichnet. Der Absolvent entwarf für einen holzverarbeitenden Betrieb ein zukunftsweisendes Holzgebäude. Hierbei überzeugte vor allem die innovative und zukunftsweisende Holzkonstruktion, welche zeitgleich einem hohen ästhetischen Anspruch gerecht wurde.
Neben dem „Preis der Ostdeutschen Bauindustrie“ in den Bereichen Architektur und Bauingenieurwesen werden die beiden Diplomarbeiten von Jenny Neubig und Christian Wetz (beide TU Dresden) jeweils mit einem Sonderpreis ausgezeichnet.

v.l.n.r.: Dr. Robert Momberg (Hauptgeschäftsführer BIVO), Prof. Dr.-Ing. Klaus Holschemacher (HTWK Leipzig), Thomas Schmidt (Sächsischer Staatsminister für Regionalentwicklung), Florian Schildberg (Gewinner "Preis der Ostdeutschen Bauindustrie 2022" - Teilkategorie Architektur), Marco Rübensaal (Gewinner "Preis der Ostdeutschen Bauindustrie 2022" - Teilkategorie Bauingenieurwesen), Angela Püls (dechant hoch- und ingenieurbau gmbh), Gastprof. Dipl. Ing. Arch. Christina Köchling (BTU Cottbus-Senftenberg), Jörg Muschol (Präsident BIVO)
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