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Hans Allner

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Baupraxis: Stauanlage Dörnthaler Teich

Der zwischen 1842 und 1844 erbaute Dörnthaler Teich ist einer der jüngsten Stauanlagen der Revierwasserlaufanstalt Freiberg und Teil des UNESCO-Welterbes „Montanregion Erzgebirge/ Krušnohoří“. Ursprünglich für den Freiberger Bergbau angelegt, dient er heute der Trinkwasserversorgung von Freiberg, Chemnitz und Dresden und ist damit ein wichtiger Verteilerbaustein. Nach dem Hochwasser 2013 müssen nun die Schäden bis Ende 2023 beseitigt und die historische Anlage auf den aktuellen technischen Stand gebracht werden. Dabei wurde das Projekt in 3 Lose geteilt. Bereits im Los 1 war die Firma Heinz Lange Bauunternehmen GmbH als ARGE mit der Braumann Tiefbau GmbH tätig. In diesem Los war das Hauptziel die Durchörterung des 20 Meter hohen Dammes auf einer Länge von 80 Metern. Dazu mussten entsprechende Wasserhaltungen und die Start- und Zielgrube hergestellt werden. Dabei wurde die luftseitige Startgrube als Trägerverbau mit Spritzbetonausfachung und einem Presswiderlager und die Zielgrube als geschlossener, wasserdichter Spundwandkasten errichtet. Die Dammdurchörterung erfolgte dann mit
einem Stahlbetonrohr DN 1400 im bemannten Rohrvortrieb. Weiter wurden die Baugruben und alle Vorleistungen für das Baulos 2 realisiert. Auch in dem Baulos 2 wurde die Heinz Lange Bauunternehmen GmbH durch die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen beauftragt. Aufgrund der Komplexität und der herausfordernden Rahmenbedingungen schloss man sich hier mit dem Coswiger Tief- und Rohrleitungsbau GmbH und der Krause & Co. Hoch,-Tief und Anlagenbau GmbH zusammen, denn bereits nach 8 Monaten müssen alle wasserseitigen Bauwerke und Bauteile bis zur Einstauhöhe 560,44 m NHN und luftseitig alle Betonbauwerke zur Ableitung des Wassers für die Wiedereinstau-/Betriebsbereitschaft fertiggestellt sein. Die Firma Heinz Lange Bauunternehmen GmbH ist dabei für die Erneuerung des Grundablasses zuständig. Dieser beinhaltet die Errichtung eines massigen Einlaufbauwerkes, welches in seiner Geometrie eine besondere Herausforderung an die Jungs der Stahlbetontruppe stellt. Ebenso komplex ist das zu errichtende Striegelhaus mit einer neuen Wellenschutzmauer, die Schieberkammer und das Tosbecken mit dem Ablaufkanal. Aufgrund des enormen Termindrucks und der langen Ausschalfristen laufen alle diese Arbeiten parallel und erfordern von den Beteiligten ein gut organisiertes Zeit- und Ausführungsmanagement. Nach der Betriebsbereitschaft zum November 2022 muss der Wiedereinstau zum Frühjahr 2023 gewährleistet sein, denn dann beginnen die Arbeiten an der Talsperre Lichtenberg. Das Auftragsvolumen für die Heinz Lange Bauunternehmen GmbH beträgt an diesem Vorhaben etwas mehr als 2 Millionen Euro.

Fotos : © Heinz Lange Bauunternehmen GmbH

Heinz Lange Bauunternehmen GmbH

Geschäftsführung
Andreas Reck

Tätigkeitsschwerpunkt
Tief- und Kanalbau
Stahlbetonbau
Spezialtiefbau

Heinz Lange Bauunternehmen GmbH
Ernst-Thälmann-Straße 16
01458 Ottendorf-Okrilla
www. heinz-lange-tiefbau.de


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