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Die Elbebrücke Wittenberge im Zuge der A14 - Ein Meisterwerk moderner Ingenieurskunst

Die Elbebrücke Wittenberg im Zuge der A14 - Ein Meisterwerk moderner Ingenieurskunst

Die Elbebrücke Wittenberge ist das größte Einzelbauwerk beim Lückenschluss der A14 zwischen Schwerin und Magdeburg. Mit einer Gesamtlänge von 1.110,50 m und einer Breite von 32 m wird sie parallel zur bestehenden Straßenbrücke der B189 westlich von Wittenberge errichtet. Die Leistungen werden durch eine Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus Implenia Civil Engineering GmbH, DSD Brückenbau GmbH und Stahltechnologie Niesky GmbH ausgeführt. Die Federführung der Arge obliegt der Implenia, der Auftraggeber wird vertreten durch die DEGES.

Die Brücke besteht aus einer dreifeldrigen Strombrücke für beide Richtungsfahrbahnen und einer nach Fahrtrichtung geteilten 14-feldrigen Vorlandbrücke. Die Strombrücke ist eine 412 m lange Stahlverbundbrücke mit Stützweiten von jeweils 126 m in den Randfeldern und 160 m im Innenfeld. Kennzeichnend für den einteiligen, stählernen Hohlkastenquerschnitt mit beidseitigen Kragarmen ist ein wellenförmig gestalteter Hauptträger, der seine maximale Höhe über den Strompfeilern erreicht. Der durchgehende Plattenbalkenquerschnitt der Vorlandbrücke wird mit einer Vorschubrüstung hergestellt, die Regelstützweite beträgt 50 m, die Gesamtlänge 698,50 m.

Der Bauauftrag für die Elbebrücke wurde Anfang 2022 mit ca. 167 Mio. Euro brutto vergeben. Die Fertigstellung ist für 2026 geplant.

Als wesentliche Herausforderung haben sich die Arbeiten im und auf dem Wasser gezeigt. Die Bauarbeiten für die Flusspfeiler finden auf der Elbe statt, was den Einsatz von schwimmendem Gerät zur Herstellung der Spundwandkästen, der Tiefgründung und der Pfeiler erfordert. Hervorzuheben sind die Wasserstandschwankungen der Elbe. Neben den Hochwasserständen, die z. B. ein Weiterbauen im Frühjahr 2024 unmöglich machten, sind auch die Niedrigwasserstände zu nennen, die Arbeiten auf dem Wasser teilweise eben auch nicht ermöglichen. Die termingerechte Versorgung der Wasserbaustellen war unter diesen Randbedingungen eine logistische Herausforderung. Daneben war auch die Versorgung der Stahlbrücke mit Zulieferteilen aus der Produktion mittels LKW nicht unproblematisch. Die Konstruktion und die Fertigung der Brücke selbst ist technisch anspruchsvoll. Die Stahlbrücke wird im Taktschiebeverfahren hergestellt und erhält eine Orthoverbundplatte. Die Gesamtbrücke erhält eine beidseitige Multifunktionswand.

Diese Herausforderungen erfordern sorgfältige Planung und Koordination, um den Bau erfolgreich abzuschließen. Die Arbeiten befinden sich trotz der teils widrigen Randbedingungen weitestgehend im Zeitplan.

Als führender Schweizer Bau- und Immobiliendienstleister entwickelt, realisiert und bewirtschaftet Implenia Lebensräume, Arbeitswelten und Infrastruktur für künftige Generationen in der Schweiz und in Deutschland. Zudem bietet Implenia in weiteren Märkten Tunnelbau und damit verbundene Infrastrukturleistungen an. Entstanden 2006, blickt Implenia auf eine rund 150-jährige Bautradition zurück. Das Unternehmen fasst das Know-how aus hochqualifizierten Beratungs-, Entwicklungs-, Planungs- und Ausführungseinheiten unter einem Dach zu einem integrierten, multinationalen Bau- und Immobiliendienstleister zusammen. Mit ihrem breiten Angebotsspektrum sowie der Expertise ihrer Spezialisten realisiert die Gruppe große, komplexe Projekte und begleitet Kunden über den gesamten Lebenszyklus ihrer Bauwerke. Dabei stehen die Bedürfnisse der Kunden und ein nachhaltiges Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichem Erfolg sowie sozialer und ökologischer Verantwortung im Fokus. Implenia mit Hauptsitz in Opfikon bei Zürich beschäftigt europaweit über 9.000 Mitarbeitende (FTE) und erzielte im Jahr 2024 einen Umsatz von CHF 3,6 Mrd.

Für den Infrastrukturbau in unserer Region wird Implenia vertreten durch die Implenia Civil Engineering GmbH, NL Berlin.


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