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Susann Stein

Politik und Kommunikation/ Pressesprecherin
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Nachhaltiges Bauen nur im Dialog mit Wirtschaft möglich

Der Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Ost e. V. Dr. Robert Momberg äußert sich zur heutigen Debatte im Sächsischen Landtag zur Stärkung des Holzbaus:

„Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft gehören zu den zentralen Herausforderungen, denen sich auch die Bauindustrie stellt. Der Baustoff Holz bietet bereits heute viele Anwendungsmöglichkeiten. Zahlreiche Mitglieder unseres Verbandes sind aktiv im Holzbau und wissen um die Relevanz dieses Werkstoffes.

Grundsätzlich befürworten wir auch jedweden Abbau von Hemmnissen bei der Planung und Genehmigung von Bauwerken. Allerdings warnen wir eindringlich vor einer weiteren Ideologisierung des Bauens und setzen uns für einen freien und gleichen Wettbewerb der Technologien und Baustoffe ein.

Hierbei darf auch nicht außer Acht gelassen werden, dass Klimaaspekte und Nachhaltigkeit längst auch in den Beton- und Mauerwerksbau Einzug gehalten haben. Der Bauindustrieverband Ost befindet sich fortlaufend im Dialog mit Vertretern der Landesverwaltungen und Politikern aller Parteien, um regulatorische Hemmnisse abzubauen. So muss der Einsatz von Recyclingbaustoffen forciert werden – im Straßenbau könnte beispielsweise Fräsgut als Sekundärrohstoff wiederverwendet werden. Viel zu oft werden Recyclingbaustoffe restriktiv behandelt und finden bei Vergabestellen keine Beachtung. Knappe Deponiekapazitäten, unnötige Transportkosten und eine starke Umweltbelastung sind die Folge.

Eine grüne baupolitische Strategie kann nur technologieoffen und in Zusammenarbeit mit Wirtschaftsvertretern erarbeitet werden. Die Mitglieder des Bauindustrieverbandes Ost sind für einen solchen Dialog offen.“

Hintergrund 

Der Sächsische Landtag hat heute einen Antrag der Koalitionsfraktionen zur Stärkung des Holzbaus in Sachsen diskutiert. Neben dem Unterstreichen des Ziels des Staatsministeriums für Regionalentwicklung, ein Holzbaukompetenzzentrum zu errichten, wird die Staatsregierung aufgefordert, mindestens fünf landeseigene Vorhaben als Holzbau zu beauftragen, um Vorbildwirkung zu erzielen. Ferner sollen mögliche Hemmnisse für den Holzbau bei der Vergabe von Planungs- und Bauleistungen geprüft und beseitigt werden.

Der Bauindustrieverband Ost e. V. (BIVO) vertritt die Interessen von 260 Bauunternehmen mit 20.000 Beschäftigten in den Ländern Berlin, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt.


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