Für eine starke sächsische Bauwirtschaft: Bauindustrieverband Ost veröffentlicht Positionspapier zur Landtagswahl 2024
Am 1. September 2024 finden im Freistaat Sachsen die Landtagswahlen statt. Angesichts der umfassenden Herausforderungen für die sächsische Bauwirtschaft und der angespannten konjunkturellen Lage steht die künftige Staatsregierung vor der entscheidenden Aufgabe, zukunftsfähige und nachhaltige Ansätze in ihrer Politik voranzutreiben. Vor diesem Hintergrund hat der Bauindustrieverband Ost e.V. (BIVO) hierzu konkrete Rahmenbedingungen formuliert, damit die Belange der sächsischen Bauwirtschaft im neu gewählten Landtag entsprechende Berücksichtigung finden. Dr. Robert Momberg, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Ost e.V., führt hierzu aus:
„Die sächsische Bauwirtschaft steht vor vielfältigen Herausforderungen, die sowohl jetzt als auch nach der Landtagswahl ein entschlossenes politisches Handeln erfordern. Die Unternehmen benötigen neben investitionsfördernden Rahmenbedingungen und verlässlicher Planbarkeit auch die konsequente Bürokratieentlastung in ihrem Tagesgeschäft. Es liegt in der Verantwortung der kommenden Staatsregierung, die immens gestiegenen Baukosten zu senken und den Bau wieder attraktiv zu gestalten.
Der Bauindustrieverband Ost sieht derzeit in vielen Bereichen dringenden Handlungsbedarf, um das Bauen in Sachsen attraktiver und die Rahmenbedingungen für Bauunternehmen vorteilhafter zu gestalten. Eine maßgebliche Rolle kommt dabei den öffentlichen Aufträgen zu, deren Attraktivität durch ein einfaches Vergabeverfahren, eine transparentere Vergabepraxis und verbesserte Zahlungsmoral gesteigert werden muss. Gleichzeitig müssen bürokratische Hürden abgebaut und die Verwaltung digitalisiert werden, damit Genehmigungsverfahren schneller abgewickelt werden können. Zudem bedarf es erheblicher Investitionen des Freistaates in den Infrastrukturausbau, um den Bedarf zu decken und Substanzverluste zu vermeiden. Gezielte Fördermaßnahmen im Wohnungsbau sind zudem notwendig, damit bezahlbarer Wohnraum entsteht und die Finanzierung von Bauvorhaben möglich wird.
Die nächste Staatsregierung steht somit vor der Aufgabe, das Fundament für zukünftige Entwicklungen zu stärken und die Weichen für eine nachhaltige und inklusive Wachstumspolitik zu stellen. Dabei gilt es, die Rahmenbedingungen für die Bauwirtschaft zu verbessern, um den Herausforderungen von morgen gerecht zu werden.“
Das Positionspapier des Bauindustrieverbandes Ost e. V. finden Sie beigefügt.
Der Bauindustrieverband Ost e. V. (BIVO) vertritt die Interessen von 260 Bauunternehmen mit 20.000 Beschäftigten in den Ländern Berlin, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt.
Potsdam, 12. Juni 2024
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