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Susann Stein

Politik und Kommunikation/ Pressesprecherin
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Ostdeutsche Bauindustrie blickt optimistisch auf den Wohnungsgipfel

  • Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren gefordert
  • Wohnungen in Modulbauweise benötigt

„Der bevorstehende Wohnungsgipfel bietet die Chance, um die gegenwärtigen Probleme im Wohnungsbau deutlich und ein Umsteuern noch möglich zu machen“, kommentiert Dr. Robert Momberg, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Ost e. V., mit Blick auf die baldigen Gipfelergebnisse.

Um den künftigen Bedarf an Wohnraum in Ostdeutschland zu decken, müssten nach Schätzungen des Verbandes bis 2020 jährlich 63.000 Wohnungen gebaut werden. Dem fehlenden Wohnraum, vor allem in den Ballungszentren, kann aus Sicht des Verbandes nur mit einem Bündel an Maßnahmen begegnet werden.                                     

Damit mehr Wohnraum entstehen kann, müssen vor allem die politischen Rahmenbedingungen richtig gesetzt werden. Insbesondere die Regelungen des Bauordnungs- und des Baunebenrechts, die Bauordnungen der Länder wie auch die kommunalen Satzungen müssen auf kostentreibende Standards durchforstet werden. Dazu gehört auch der Umgang mit den Anforderungen an Energieeffizienz, Lärmschutz und Barrierefreiheit. Vor allem aber müssen Planungs- und Genehmigungsverfahren dringend vereinfacht und beschleunigt werden.

Eine Möglichkeit, um in kürzerer Zeit Wohnraum zu schaffen, bietet die Modulbauweise, auch serielles Bauen genannt. „Statt teure Unikate zu fertigen, müssen künftig wieder stärker Prototypen geplant und deutschlandweit in Serie umgesetzt werden. Nur so lassen sich Beschleunigungs- und Kostensenkungseffekte erzielen“, so Momberg.

Zentral dafür sei aber, dass sich Bund und Länder endlich auf eine bundeseinheitliche Bauordnung verständigen, damit einmal genehmigte Projekte bundesweit umgesetzt werden können.


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