Bürokratiebelastung in der Bauwirtschaft

2018 sank der Anteil staatlicher Aufträge am Auftragseingang im ostdeutschen Bauhauptgewerbe gegenüber dem Vorjahr um durchschnittlich zehn Prozent.

Im Rahmen einer Anhörung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wohnen des Abgeordnetenhauses in Berlin nahm der Bauindustrieverband Ost Stellung zu den Planungs- und Baukapazitäten im Land Berlin und Umland.

Sie verhallen einfach nicht, die Kassandrarufe in der Debatte um Kapazitäten in der (ost-) deutschen Bauwirtschaft. Demnach hat die Branche die Auftragsbücher so voll, dass nichts mehr geht, jede weitere Baunachfrage fast ausschließlich in Preissteigerungen mündet und die Gewinne förmlich sprudeln.

Der Bauboom gibt den Unternehmen häufig die Möglichkeit, sich die Auftraggeber auszusuchen. Immer seltener gehören öffentliche Auftraggeber dazu.

Im Januar 2019 sank die Nachfrage nach Bauleistungen im Vergleich mit dem Vormonat nahezu im gesamten Bundesgebiet.
Das allerdings durchschnittlich stärker in Ost- als in Westdeutschland.